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Unterrichtsmaterialien zu Hitlers MEIN KAMPF geplant
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Ab dem Jahr 2016 könnte die Hetzschrift MEIN KAMPF von Adolf Hitler wieder im deutschen Buchhandel erhältlich sein. Dann läuft nach 70 Jahren das Urheberrecht ab und jeder kann über das Manuskript frei verfügen. Bislang ist der Freistaat Bayern urhebrrechtlicher Eigentümer von MEIN KAMPF und verhindert Veröffentlichungen des Textes. Allerdings gibt es nun Streit darüber, wie man sich auf mögliche zukünftige Veröffentlichungen vorbereiten sollte.
Ursprünglich hatte die bayerische Landesregierung das Institut für Zeitgeschichte in München beauftragt, eine historisch-kritische Ausgabe von Hitlers Mein Kampf zu erarbeiten. Für das wissenschaftlich kommentierte Werk wurde bereits eine halbe Million Euro ausgegeben. Trotzdem hat Bayern nun das Projekt überraschend gestoppt.
Damit ist auch unklar, ob und welche Unterrichtsmaterialien es zu Hitlers nationalsozialistischem Propaganda-Werk geben wird. Geplant war, dass die bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit auf Grundlage der kritisch kommentierten Ausgabe Arbeitsmaterialien für Lehrer verschiedener Schultypen entwickelt.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hält weiter an dem Projekt fest. Zusammen mit den bayerischen Kollegen will sie Arbeitshilfen für Lehrer mit Ausschnitten aus MEIN KAMPF veröffentlichen. Der Präsident der Bundeszentrale Thomas Krüger sagte: "Wir können es uns in unserem Lande nicht leisten, so etwas unkommentiert stehen zu lassen." Er will sich darüber eng mit dem Bundesinnenministerium abstimmen.
Wissenschaftler und der Zentralrat der Juden begrüßen das Projekt, Hitlers krude Rassen- und Lebensraumtheorien in kritischem Kontext zu beleuchten.
Die bayerische Landesregierung hofft dagegen, Veröffentlichungen von MEIN KAMPF auch künftig verbieten zu können. Sollte das Buch in Deutschland erscheinen, will sie Verfahren wegen Volksverhetzung einleiten. Im Ausland ist MEIN KAMPF allerdings auch jetzt schon legal erhältlich. |
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Tom Jork am 29.12.2013 Wer "Mein Kampf" aus dem schulischen Umfeld heraushalten will, hat wenig Vertrauen in Demokratiebewusstsein und Verstand unserer Schüler. Wie jeder andere Demagoge, der im Geschichtsunterricht gemäß eines retlichen wissenschaftlichen Vorgehens im Original auszugsweise gelesen wird, entlarvt sich auch Hitler durch seine wirren Theorien selbst. Und wenn er es nicht tut, dann ist der Geschichtsunterricht der beste Ort, um kritisches Denken anzuregen. -- Tom Jork (lehrerstuhl.de) | |
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Paul Herge am 29.12.2013 Die kranken Theorien eines Wahnsinnigen gehören NICHT in die Schule. Die Geschichte von Mord und Leid und deren umfangreiche Dokumentation ist für den Unterricht und als Lehre völlig ausreichend! | |
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